21. Juni 2024 – Duo Monasypov & Miloslavskaya

Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten

Österreich und Ungarn hatten soeben die erste Halbzeit an der Euro 2024 mit 1:1 abgeschlossen, als in der Villa Wellentanz das Konzert mit Rustem Monasypov (Violine) und Anastasia Miloslavskaya (Klavier) begann. Fussball gegen klassische Musik also – diese Konkurrenz dürfte bewirkt haben, dass diesmal weniger Gäste als sonst den Weg nach Wila fanden.

Dabei führten die beiden Musiker durch ein funkelndes, virtuoses Programm für Violine und Klavier, welches jedes Tor spielend übertrumpfte.

Eröffnet wurde das Konzert mit der Violinsonate Nr. 3, op. 45 (1887) von Edvard Grieg, welches der Komponist selber am Klavier aus der Taufe hob. Man merkt, dass er reichliche Erfahrungen im Zusammenspiel mit virtuosen Geigern sammeln konnte. 

Und man merkte auch, dass man es an diesem 21. Juni mit exzellenten Musikern zu tun hatten: Rustem Monasypov ist seit 2023 Mitglied der 1. Violinen des Musikkollegiums Winterthur, und egal wie schwierig und knifflig eine Passage sein mag: er federte mit seiner Violine stets souverän darüber hinweg, als wäre es ein Kinderspiel, stets mit einem ausdrucksstarken und sinnlichen Klang, mal dunkel schmelzend, mal silbern jodelnd, mal elegant pianissimo hüpfend.

Er wurde kongenial von seiner Partnerin Anastasia Miloslavskaya begleitet, die dem optisch unscheinbar wirkenden Instrument Töne entlockte, die vergessen liessen, dass man es „nur“ mit einem Digitalklang zu tun hatte. Satte Fortissimi wechselten mit hauchzarten Pianissimi, im spritzigen Wechselspiel mit der Violine. Sie hat soeben ihren zweiten Master an der ZHDK erworben und ist sowohl im Lehramt als auch im Konzertbetrieb tätig.

In der zweiten Hälfte gaben die Beiden berühmte und beliebte virtuose Salonstücke zum Besten, als Erstes die noch eher besinnliche „Meditation“ (1894) von Jules Massenet, dessen religiös-meditativer Charakter spürbar wurde, gefolgt von Antonio Bazzinis Scherzo fantastique namens „La ronde des Lutins“ (Tanz der Kobolde) op. 35 (1853), welches einem Feuerwerk gleich in höchste Virtuosität explodierte. Spätestens bei der Introduktion und Rondo op. 28 von Camille Saint-Saëns (1852) mochte man in Versuchung geraten, aufzustehen und zu tanzen; der Komponist widmete dieses Stück dem berühmten Geiger Pablo de Sarasate, der es dann auch in der Uraufführung spielte.

Reizvoll war das nächste Stück: im „Andante“ des sowjetisch-tatarischen Komponisten Farid Yarulla, der nur 29jährig 1943 im Zweiten Weltkrieg fiel, glaubte man die Weite der tatarischen Steppe zu hören. Den Reigen beschloss das weltberühmte Bravourstück „Liebesleid“ des österreichischen Geigers Fritz Kreisler. Dem wohlverdienten, langen Schlussapplaus folgte als Zugabe „Schön Rosmarin“, ebenfalls von Fritz Kreisler.

Klassische Musik versus Fussball? Österreich bezwang Polen mit 3 : 1 – in der Villa Wellentanz stand das Ergebnis fraglos mit 7 : 0 fest!

Wie immer klang der Abend mit angeregten Plaudereien und Barbaras selbst zubereiteten Leckereien aus.

Es war ein tolles Konzert, und es darf gehofft werden, dass Rustem Monasypov und Anastasia Miloslavskaya in der Villa Wellentanz wieder auftreten werden – die Qualifikation haben sie sich dafür ohne Zweifel in jedem Herzen der Besucher erspielt. 

Bericht:
René Kousz


Video-Bericht vom Konzert

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31. Mai 2024 – Hamp Goes Wild

Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Am 31. Mai fand in der Villa Wellentanz in Wila eine besondere Party statt: „Hamp Goes Wild“ sorgte für ausgelassene Stimmung trotz des trüben Wetters. Der farbenfroh illuminierte Eventraum bot einen lebendigen Kontrast zum grauen Himmel und lockte zahlreiche Gäste an.

Gemütlich arrangierte runde Tische mit Apéro-Snacks und eine kleine Bar, an der Adrian Kousz die Getränke servierte, schufen eine einladende Atmosphäre. Jean-Pierre Kousz, ein grosser Liebhaber des Boogie-Woogie, hatte zusammen mit Barbara Michaela Münch diese Veranstaltung organisiert. Unterstützung erhielten Sie von von Nyana.

Jean-Pierre Kousz hatte bereits früher „Hamp Goes Wild“, bestehend aus Hans-Peter Ruosch am Piano und Dani Zimmermann am Schlagzeug, für verschiedene Events engagiert. Etwa 30 Gäste hatten sich eingefunden, um sich den mitreissenden Klängen des Duos hinzugeben. Für den aus Hittnau stammenden Hamp war es fast schon ein Heimspiel, obwohl die Anreise durch überflutete Strassen erschwert wurde.

Die Gäste genossen rasante Boogie-Woogies, stimmungsvolle Blues und fetzigen Rock’n’Roll. Hamp begeisterte mit seiner energiegeladenen Performance, die auch artistische Einlagen umfasste. Dani Zimmermann unterstützte ihn dabei eindrucksvoll am Schlagzeug und begeisterte das Publikum mit zwei Solos.

In der Pause wurden feine Häppchen serviert, die Barbara Michaela Münch zubereitet hatte.

Ein besonderes Highlight des Abends war der Geburtstag eines Gastes. Hamp und Dani stimmten das obligatorische „Happy Birthday“ an, natürlich im Stil des Abends. Leckere Kuchen rundeten die Feier ab.

Der Abend endete mit einem anhaltenden Applaus, zwei Zugaben und einer gut gefüllten Kollekte. Die letzte Zugabe, „Rockin’ all over the World“ von Status Quo, brachte die Stimmung noch einmal zum Höhepunkt. Nach der Musik klang der Abend mit gemütlichen Gesprächen aus. Der Heimweg schien dann auch ein bisschen bunter, als hätte der Regen nachgelassen. Es war ein unvergesslicher Abend, der allen Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Fotos:
Jean-Pierre
Che

Bericht:
René Kousz


11. Mai 2024 – Ursinas Geburtstagsfeier in der Villa Wellentanz

Heute erlebten wir, wie Ursina in der Villa Wellentanz ihren Geburtstag auf eine ganz besondere Weise zelebrierte. Ein Höhepunkt des Tages war die Yoga-Lektion, geführt von der Yoga-Lehrerin Isabella Gartmann (https://www.yogaisa.ch/). Diese erfahrene Lehrerin, die normalerweise in ihrem eigenen Studio in Wila Kurse anbietet, brachte eine Atmosphäre der Ruhe und Entspannung in die Villa Wellentanz.

Der Eventraum bot den perfekten Rahmen für diese einzigartige Kombination aus Feierlichkeit und entspannender Praxis. Ursinas Geburtstagsparty war somit nicht nur eine tolle Feier, sondern auch ein Zeugnis der vielseitigen Möglichkeiten, die die Villa Wellentanz zu bieten hat.

Herzlichen Glückwunsch, Ursina, zu einem erinnerungswürdigen Tag!

1. Dezember 2023 – Lesung aus “Julius und die Zauberohren” / 1. Adventsfenster in Wila

Voraussichtliche Lesedauer: 6 Minuten

Als ich mich auf den Weg machte, war es nass und unangenehm kalt – Wetter, um sich gemütlich in der warmen Stube einzukuscheln – in Wila erwarteten mich dagegen leise fallende Schneeflocken, die alle Geräusche verschleierten und Alles in einen adventlichen Zauber tauchten.

Mein Ziel war die Villa Wellentanz, die mit einer illuminierten Fensterreihe aufwartete: eine grosse Nummer Eins blinkte um die Wette mit einer keck grüssenden Figur, dem Engel der Künstlerin Niki de Saint Phalle nachgebildet, der im Hauptbahnhof Zürich über den Köpfen schwebt. Der Ortsverein Wila hat 24 Standorte gesucht und gefunden, wo Tag für Tag ein weiterer Lichtschmuck in Richtung Heilige Nacht leuchten soll, und den frisch zugezogenen Gastgebern der Lesung gebührte die Ehre, das erste Licht zu stellen.

Ins Warme hineingetreten, mitten in fröhliches Geplauder von rund 30 Gästen bei Glühwein (mit und ohne Alkohol) nebst Mineralwasser. Ein selbstgebackener, riesiger und leckerer Lebkuchen, verziert mit Mandeln und kandierten Kirschen, Sternchen bildend, und weitere Leckereien lockten den Gaumen, bis Jean-Pierre die Gäste bat, sich zu setzen.

Er eröffnete die Lesung mit einer munteren Erklärung, wie es zum Namen des Hauses kam: Das Wort „Wellentanz“ war gesetzt, da es im Google problemlos zum Ziel, dem ehemaligen Therapiebad Wellentanz wies, ausserdem tanzen die Gastgeber gerne und lieben Wellen in allen Formen (was Barbaras zahlreiche Gemälde bezeugen) – es ging also nur noch um das Beiwort: „Haus Wellentanz“ war zu gewöhnlich, „Schloss Wellentanz“ eine Nummer zu gross – wobei: „Château Wellentanz“ wäre doch passend gewesen, rief ein Besucher fröhlich in die Runde, dann könne man doch den Hauswein danach benennen – nun: es wurde daraus „Villa Wellentanz“, was eine Nachbarin mit einem munteren „Das isch tatsächlich bescheide“ kommentierte – übrigens: im Google tatsächlich weiterhin sofort prominent zu finden…

Eigentlich hätte die Lesung mit Klavierklängen bereichert werden sollen, aber die Pianistin musste aus einem traurigen Anlass kurzfristig absagen – ob denn jemand Musikalisches Lust hätte, einzuspringen? Aus dem Publikum wurde ein Name einer Dame, Sara, gerufen, die sehr schön spiele, sich aber (noch) nicht getraute.

Nun also die Lesung: Barbara Michaela Münch erzählte zuerst, wie es überhaupt zum Buch “Julius und die Zauberohren” kam: Als Audiologin ist sie täglich mit dem Phänomen Hören und Hörproblemen befasst und wollte dieses ernste Thema auf eine unterhaltsame Art vermitteln, sodass sie sich eine Geschichte ausdachte und niederschrieb.

Julius, zehnjährig – im selben Alter wie eines der drei Kinder, die in der vordersten Reihe sassen – hat ein leicht eingeschränktes Gehör, was ihm den Alltag erschwert, ohne dass diese Ursache erkannt worden ist. “Nicht sehen trennt den Menschen von den Dingen, nicht hören trennt den Menschen von den Menschen”, erkannte bereits Immanuel Kant. Doch eines Tages gesellt sich Cleo hinzu, eine geheimnisvolle Katze aus dem Traumland, die schon über neunhundert Jahre alt ist und inzwischen aufgehört hat, die Jahre zu zählen, und die Julius bald in einen Wald lockte, wo die Zauberohren in einem vergrabenen Kästchen warten – und hier setzte die erste Szene der Lesung ein: Julius findet, von Cleo geführt, das Kästchen, das er mit der Kraft seiner Gedanken öffnet und darin die Zauberohren findet. Cleo drängt ihn, diese aufzusetzen – und bitte beide, denn schliesslich habe der Mensch zwei Ohren (eine Mahnung der Autorin, dies in Wirklichkeit auch zu tun und beiden Ohren ein Hörgerät zu gönnen – die Audiologin spricht!). Nun eröffnet sich Julius eine ganz neue Klangwelt, ja, er kann sogar die Tiere verstehen: einem Fuchs knurrt beim Anblick von Kaninchen der Magen, und zwei Ameisen beklagen sich über die viele Arbeit. Julius muss nur an seine Eltern denken und schon hört er, wie sich sein Vater beim Duschen einseift und seine Mutter gerade Stoff zuschneidet.

Wie es sich für ein Märchen gehört, gibt es Verbote: Ja nicht Farben hören wollen, und nicht nur ein Zauberohr tragen, sondern immer beide oder gar nicht – aber, und noch wichtiger: es wartet auch eine Aufgabe, nämlich die gefangene Prinzessin Lililea aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien. Dafür muss Julius ins Zauberland eintreten (wozu ein tiefer Blick in Cleos Augen verhilft) und dort durch vier Elementwelten gehen – “Welche vier Elemente denn?” fragte Barbara die Kinder, worauf ein Junge sofort drei richtig aufzählte: “Erde, Wasser, Luft” – ja: und Feuer!

Die zweite Szene spielt im Seenreich, wo Julius und seine beiden Begleiter (der Kobold Schwips und die Hexe Estrella) von Skilja in ihrem Wasserpalast empfangen werden. Unzählige, verschiedene Geräusche sind zu hören, Nymphen spielen auf, und Julius hört die Schlafgeräusche einer Schlange, die mal freundlich, meistens aber gefährlich sei.

In der dritten Szene sind die drei Helden auf einem Floss unterwegs. Julius horcht auf die Schlafgeräusche der Schlange, was aber zunehmend erschwert wird, da sich ein weit bedrohlicheres Geräusch hinzugesellt: das laute Rauschen eines Wasserfalls, auf den das Floss unaufhaltsam zutreibt. “Die drei Freunde sahen sich noch kurz fassungslos an, da stürzte das Floss auch schon in die rauschende Tiefe”

Mit diesem gemeinen Cliffhanger endete die Lesung und das Publikum war damit gerufen, die Geschichte selber weiterzulesen…

Die Lesung ging nun wieder in das gemütliche Plaudern über. Nachbarn sind dabei, Vertreter des Ortsvereins und Bekannte. Sara setzte sich nun tatsächlich ans Piano und improvisierte passend zum Abend. Die Kinder sind beeindruckt, als Jean-Pierre mit einem Sauggerät eine Bodenplatte zur Seite hob und sich der Eingang zum ehemaligen Schwimmbecken, nun Stauraum für Tische, Stühle und Geräte öffnete. Er erzählt, dass er schon einige Male umgezogen sei, sich aber nie so schnell zuhause gefühlt habe wie hier in Wila, wo er herzlich aufgenommen worden sei. Tatsächlich fühlte sich auch der Verfasser dieser Zeilen sofort wohl in dieser geselligen Runde, in der gleich familiär geduzt wurde.

Es war ein fröhlicher Abend, der einen zu verzaubern wusste und jedem bewusst machte: Wir Menschen haben zwei Ohren zu hören!

Und in diesen langen Winternächten kann man auch “Julius und die Zauberohren” lesen und in die Abenteuer der drei Helden eintauchen.

Aber wir können auch ohne Zauberohren täglich in eine Klangwelt eintauchen, die es einfach zu entdecken gilt.

Bericht von René Kousz

24. September 2023: René Kousz weiht den Flügel ein

Voraussichtliche Lesedauer: 1 Minute

Mit einem kleinen Konzert hat René Kousz den Flügel im Eventraum im Wellentanz eingeweiht.

Programm

René Kousz:
eine kleine Eigenkomposition

Johann Sebastian Bach:
Präludium C-Dur BWV 846
Dreistimmige Sinfonia Nr.11 BWV 797

Goldberg-Vatiationen: Aria und eine Variation

René Kousz:
eine kleine Eigenkomposition frei nach Händel

Wolfgang Amadeus Mozart:
Mittelsatz aus der Sonate KV 331

Frédéric Chopin:
Walzer a-Moll op. 34 Nr.2
Fantaisie-Impromptu op. 66

René Kousz:
Variation des Nocturnes op. 47 Nr.1 von Frédéric Chopin, ganz leicht jazzig

Herzlichen Dank René für das schöne Konzert
Barbara & Jean-Pierre

Aus dem Schwimmbad wird ein Raum für Ideen …

Voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten

20. September 2023

Heute hat uns Andi sein Werk übergeben. Er ist zu Recht sehr stolz auf das Werk und wir sind ihm sehr dankbar für seine tolle Arbeit. In den drei Wochen durften wir auch immer wieder unsere Ideen einbringen und er hat sie mit seinem grossen Fachwissen und der Freude zum Detail umgesetzt. Für mich ist es wieder einmal der Beweis, wie wichtig das Handwerk ist und es auch bleiben wird. Darum Andi – herzlichen Dank für Deinen Einsatz, die fröhliche und konstruktive Zusammenarbeit. Barbara und ich werden Dich vermissen!

Unser Dank gilt aber auch der Firma Goldinger in Wittenbach, welche auch weitere Arbeiten im und ums Haus ausgeführt hat. Ein geniales Team, welches wir gerne weiter empfehlen!

17. September 2023

Der Raum wird zunehmend schön und gemütlich:

7. September 2023

Erster Eindruck vom neuen Bodenbelag:

5. September 2023

Heute hat Andi den Boden fertiggestellt. Das Rigg für die Scheinwerfer und den Beamer hängt auch schon!

1. September 2023

Andi, der grosse Meister im Holzbau auf seinem Werk. Alles ist perfekt im Senkel und im Lot!

Und der Bauherr ist am chillen auf der neuen Treppe in das unterirdische Lager …

28. August 2023:

Erfahren Sie hier, was nun im Wellentanz so läuft!